Abschaffung STRABS

Zwei Frauen in Schongau haben Durchsetzung und Zielstrebigkeit beim Strabs-Ende gezeigt.

Ein Lehrstück für direkte Demokratie SN vom 16.06.18

Abschaffung der Strabs

Bartl und der Most, an den Spruch dürften die Vorsitzenden der Stadt SOG und die Bürger gedacht haben, als sie das Stadtoberhaupt in der außerordentlichen Bürgerversammlung Nov 2017 gegen seinen Untergang kämpfen sahen. Vorgeläutert durch die Lido-Spielplatzaktion hat er in letzter Sekunde die Wende vor 450 Bürgern eingeleitet. Unsere Landrätin und ihr Herr Seitz bauten eine Brücke, die uns vor sofortige Gebührenbescheiden retteten.

Endgültig zum unglaublichen Erfolg geführt haben dann unter Leitung mutiger und konsequenter Schongauerinnen

wie Frau Schreiber-Buhl, Frau Müller, sowie viele Bürger, die vielen Demos. Zum Glück sprangen die Freien Wähler im Landtag auf diesen Zug auf, die CSU witterte Morgenluft und es gelang das Unwahrscheinliche. Das bayrische Aus für staatliche Ungerechtigkeit, Schluss mit „wie beteiligt man die eigenen Bürger an den Gemeindefinanzen“.

Zwei Besonderheiten sind es, die hängen bleiben dürften:
1. Man(n) soll das Durchhaltevermögen der Schongauer Frauen nicht unterschätzen.
2. Wir Bürger in Schongau haben neben den Kommunalwahlen auch immer das Stoppschild, um der Stadt unseren Weg zu zeigen.

Ach, bevor die Expertinnen Richtung Niedersachsen ausschwärmen, sollte nachgedacht werden, warum die Stadt gerade die Straßen um die Altstadt instandgesetzt hat, statt die ersten im STRABS-Giftplan aufgeführten 21 Straßen (2017 bis 2021, Kosten 4.8 Mio) anzugehen.

Peter Haggenmiller, Bürgerinitiative Schongau West

PS.: Einzige peinliche Panne war die Eier-Diskussion, die nicht im Kühlschrank, sondern unter der Gürtelline war.

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